Die Weihnachtszeit hat begonnen: Auch im Saarland öffnen nun die ersten Weihnachtsmärkte, auf denen Glühwein, gebrannte Mandeln und weihnachtliche Angebote zahlreiche Besucherinnen und Besucher anziehen. Gleichzeitig steigt jedoch die Gefahr durch Taschendiebe – insbesondere an stark frequentierten Ständen und in Menschenansammlungen.
Nach Angaben der Seniorensicherheitsberater wurden im Saarland im Jahr 2024 insgesamt 1.191 Taschendiebstähle registriert. Die Polizei geht davon aus, dass die Zahl der Diebstähle zur Vorweihnachtszeit erneut ansteigen könnte. Besonders gefährdet sind Personen, die offene Taschen, sichtbare Geldbörsen oder Wertsachen auf Tischen oder Verkaufsständen liegen lassen. Täter agieren häufig in Gruppen und wenden verschiedene Tricks an, um ihre Opfer abzulenken.
Zu den gängigen Methoden zählen:
Rempel- und Beschmutzertrick: Ein Täter rempelt an oder verschmutzt Kleidung (z. B. mit Glühwein), während ein Komplize die Wertsachen stiehlt.
Wegfragen: Täter geben sich als ortsunkundig aus und bitten um Hilfe, um in dieser Ablenkung zu stehlen.
Die Seniorensicherheitsberater empfehlen: Seien Sie skeptisch, wenn Unbekannte Gespräche beginnen oder um Hilfe bitten.
Tipps zum Schutz vor Taschendieben:
Nur so viel Bargeld mitnehmen, wie nötig.
Wertsachen in verschlossenen Innentaschen nah am Körper tragen (Brustbeutel, Gürtelinnentasche, Geldgürtel oder am Gürtel gesicherte Börse).
Handtaschen oder Rucksäcke möglichst vorne am Körper führen.
Wertsachen an Verkaufsständen oder beim Glühweingenuss niemals unbeaufsichtigt lassen.
Im Falle eines Diebstahls sollten Bankkarten sofort unter dem Sperr-Notruf 116 116 gesperrt und zusätzlich eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
Weitere Informationen, auch für Vereine oder Gruppen, erhalten Sie beim ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater der Gemeinde, Kurt Flaus, unter der Telefonnummer 06833/9999119 oder bei jeder Polizeidienststelle.