Seit dem Hochwasser 2024 arbeitet unser Tiefbauamt stetig daran, unsere Datenlage bei Hochwasserereignissen auszubauen und die bereits bestehende Struktur weiter zu verbessern.
Um künftig mehr Handlungsspielraum zu haben, hat die Gemeinde nun von Frankreich die Genehmigung erhalten, eine zusätzliche Messstation an der Brücke in Bouzonville auf französischem Gebiet zu installieren.
Mittlerweile stehen insgesamt vier neue Messstationen entlang der Nied, auf deutscher und französischer Seite. Sie senden automatisch Daten, sobald der Pegel ansteigt, direkt und in Echtzeit. Weitere Pegel befinden sich am Schoppach in Hemmersdorf, dem Geisbach in Fremersdorf sowie zwei am Itzbach in Siersburg.
Die Informationen aus Bouzonville erreichen uns nun ca. 30 Minuten, bevor das Wasser Niedaltdorf erreicht. Dadurch gewinnen wir wertvolle Zeit, damit Einsatzkräfte gezielt reagieren und besser vorbereitet sein können. Auch die französische Seite kann die Daten abrufen, sodass beide Länder im Hochwasserfall auf einer gemeinsamen, verlässlichen Datengrundlage handeln können. In diesem Zusammenhang verweisen wir auch nochmals auf die Datenlage des Hochwasser- und Starkregengefahrenkonzeptes, das die Gemeinde für rund 150.000 Euro in Auftrag gegeben hat, um den Bürgerinnen und Bürgern Gefahrenstellen in ihrem Einzugsgebiet deutlich zu machen. Die Ergebnisse wurden in mehreren Veranstaltungen vorgestellt. Die Gemeinde arbeitet hier an der Abarbeitung eigener Maßnahmen. Damit aber der Schutz vor Hochwasser und Starkregen sich deutlich in unserer Gemeinde verbessert, ist jeder Eigentümer gefordert, entsprechende Maßnahmen zum eigenen Objektschutz umzusetzen und dadurch nicht weitere Objekte zu schädigen. Die Karten sind auf der Webseite der Gemeinde abrufbar oder können im Rathaus eingesehen werden.