Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Frühling ist endlich da, schon der März verwöhnte uns mit stellenweise sommerlichen Temperaturen. Aber auch abgesehen von bestem Wetter und blühenden Bäumen blicken wir auf einen ereignisreichen Monat zurück. In den vergangenen Wochen standen zahlreiche spannende Termine an.
So ging es für mich etwa zum Hemmersdorfer Tennisclub (HTC), um zu sehen, wie es auf dem Vereinsgelände nach dem Hochwasser im vergangenen Jahr mit den Arbeiten vorangeht. Das Vereinsheim des HTC wurde im Mai 2025 so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass letztlich nur noch der Abriss blieb. Seit Monaten sind die Mitglieder nun damit beschäftigt, ein neues Gebäude zu bauen. Der Vereinsvorsitzende Martin Grüneisen und Vorstandsmitglied Thomas Dräger gaben mir eine Führung über die Baustelle, berichteten aber auch von den Sorgen und Nöten des Vereins. Hier wird die Gemeinde den Verein auch bei einigen Themen weiterhin unterstützen. Aller Widrigkeiten zum Trotz hat der HTC aber überwiegend in Eigenleistung viel erreicht: Der Rohbau des neuen Vereinsheims steht und schon im Mai sollen die Arbeiten auf dem Gelände weitestgehend abgeschlossen sein, damit die neue Saison starten kann. Ein großes Kompliment an alle helfenden Hände!
Im März fanden zudem gleich zwei interessante Vorträge im Sitzungssaal des Rathauses statt, die zahlreiche Interessierte anlockten. Zunächst hatte die IGBCE-Ortsgruppe Saar-West zu einer Veranstaltung rund ums Thema „Künstliche Intelligenz“ eingeladen, die eine Gelegenheit bot, sich intensiv mit den verschiedenen Facetten Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren, wie diese Technologien die Arbeitswelt und unseren Alltag verändert. Vielen Dank an die IGBCE für die Organisation.
Bei einem weiteren Vortrag, der in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Klimaschutzpatinnen zustande kam, stand das Thema „Balkonkraftwerke“ im Fokus. Die Besucherinnen und Besucher lauschten dem Referenten, der unter anderem über die Bestandteile von Balkonkraftwerken, verschiedene Sicherheitsaspekte, Erträge und Amortisation solcher Anlagen sprach.
Auch der alljährliche Almauftrieb stand im März auf dem Programm. Zahlreiche Erwachsene und Kinder begleiteten die Burgschafe zu ihrer Sommerweide auf dem Burgplateau der Siersburg. Trotz kühler Temperaturen zogen rund 150 Menschen mit uns und den Schafen den Weg hinauf zur Burg. Oben angekommen hatten insbesondere die Kinder die Gelegenheit, den Tieren ganz nah zu sein, sie zu füttern und zu streicheln. Burgschäferin Nina Utesch nutzte die Gelegenheit außerdem, um ihre neuen Co-Schäfer vorzustellen: Ab sofort ergänzen Anja und Jochen Norheimer das Burgschäfer-Team und unterstützen Nina Utesch bei allen Aufgaben rund um die Burgschafe.
Ein Meilenstein, auf den ich an dieser Stelle ebenfalls noch einmal gerne eingehe, ist der Abschluss des Modellprojekts „Coworking Spaces im Saarland“. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Umweltministerium und Saaris im Rathaus unserer Gemeinde wurde abschließend noch einmal auf das erfolgreiche zweijährige Projekt zurückgeblickt. Gemeinsam mit den teilnehmenden Gemeinden Marpingen, Rehlingen-Siersburg und Blieskastel sowie dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz wurde in den vergangenen beiden Jahren ein bedeutender Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Arbeitsumgebung in ländlichen Regionen gemacht.
Besonderer Dank gilt Staatssekretär Sebastian Thul und der Chefin von Saaris für ihre wertvolle Unterstützung in diesem Projekt. Die weitere Realisierung eines Coworking Spaces in unserer Gemeinde liegt nun in unserer Hand – und geht bereits in großen Schritten voran. Im Mai werden wir darüber schon mehr berichten können.
Zum Weltwassertag am Samstag, 22. März, ging es für mich zum Ufer der Remel in Niedaltdorf, um dort gemeinsam mit Umweltministerin Petra Berg und den Mitgliedern des ASV Hemmersdorf mehrere Schwarzerlen und Flatterulmen zu pflanzen. Die Aktion machte auf die Bedeutung von Wasser als lebenswichtige Ressource aufmerksam. Ministerin Petra Berg hob hervor, dass Bäume entlang von Gewässern eine wichtige Rolle im Natur- und Klimaschutz spielen.
Ein herzlicher Dank geht an den ASV Hemmersdorf für die Unterstützung und Spende der in eigener Nachzucht gezogenen Bäume. Der ASV Hemmersdorf setzt sich seit Jahren für die Bepflanzung an Uferrändern der Nied und der Nebenbäche auch außerhalb Hemmersdorf ein.
Bedanken möchten wir uns auch bei Umweltministerin Petra Berg sowie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums und der Gemeinde.
Zum Abschluss eines ereignisreichen Monats stand dann auch noch das Erzählkonzert “Amazing Grace” in der Kirche St. Martin in Siersburg an. In spektakulärer Atmosphäre lieferten die 40 Sängerinnen und Sänger der Halleluja Singers, die Band und meine Schauspielkolleginnen und -kollegen Bestleistungen ab. Die rund 350 Besucherinnen und Besucher genossen eine stimmungsvolle Darbietung der Lebensgeschichte von John Newton, dem Autor des Gospelsongs “Amazing Grace”. Und auch wir, alle Mitwirkenden, hatten einen tollen Abend, bei dem wir für die intensive Probenarbeit belohnt wurden. Ich bedanke mich bei dem Verein Bonjour Kultur, der Pfarrei Niedtal, den Halleluja Singern und allen weiteren Beteiligten für die Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön geht auch die Sponsoren der Veranstaltung.
Nun freue ich mich auf die nächsten Monate mit Ihnen in unserer Gemeinde.
Mit herzlichen Grüßen
Joshua Pawlak
Bürgermeister