Internationales Jugendworkcamp im Itzbachtal: Junge Leute schaffen Lebensraum für bedrohte Amphibien | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Internationales Jugendworkcamp im Itzbachtal: Junge Leute schaffen Lebensraum für bedrohte Amphibien

Zehn junge Leute aus aller Welt, zwei Teamleiter und ein großes Projekt: Derzeit läuft das 2. Internationale Jugendworkcamp im Itzbachtal, organisiert und maßgeblich finanziert durch die Karsten-Nendel-Stiftung.

Insgesamt zwei Wochen lang sind die Freiwilligen aus sieben verschiedenen Nationen, die vom gemeinnützigen Verein „Internationale Jugendgemeinschaftsdienste“ entsandt werden, im Itzbachtal auf dem Gelände der Karsten-Nendel-Stiftung im Einsatz, um dort unter fachkundiger Anleitung von Experten der Freilandforschung ein mehr als 200 Quadratmeter großes Freilandterrarium zu bauen. Die großzügige Anlage bietet mit Gewässern, Sonnenplätzen und Rückzugsorten für die Winterruhe verschiedene Lebensräume und somit ideale Bedingungen für bedrohte Amphibien wie Gelbbauchunke, Laubfrosch und Geburtshelferkröte. Nach und nach gestalten die jungen Freiwilligen mit ihren Teamleitern, den beteiligten Forschern und weiteren ehrenamtlichen Helfern der Karsten-Nendel-Stiftung nun also das Gelände artgerecht mit geeigneter Vegetation sowie Steinlagen, Trockenmauern, Holzhaufen und Wurzelstöcken. Mit dem Fortschritt der Arbeiten sind alle Beteiligten – nicht zuletzt wegen der Witterungsverhältnisse – sehr zufrieden. Bereits nach der ersten Workcamp-Woche konnte sich das entstehende Freilandterrarium sehen lassen: Mehrere Wasserstellen und Rückzugsorte für die Amphibien wurden bereits angelegt. Nun folgt unter anderem noch eine spezielle Bepflanzung des Areals. Zum Ende der zweiten Woche wird wohl alles wie geplant fertiggestellt sein und die ersten Laubfrösche sollen einziehen.

Für die Dauer des Workcamps sind die Teilnehmenden in der Niedtalhalle untergebracht. Die jungen Freiwilligen, die unter anderem aus den USA, der Türkei, Thailand und Mexiko angereist sind, sind begeistert von ihrer Arbeit und ihrem Aufenthalt in Rehlingen-Siersburg. Man hat die Gruppe so herzlich aufgenommen, mit Getränken und Essen unterstützt und ein spannendes Freizeitprogramm ermöglicht, berichtet Teamleiterin Julena. So hatten die Teilnehmenden des Workcamps etwa die Gelegenheit, beim Kino auf der Burg mit dabei zu sein, einen Blick in die derzeit noch im Umbau befindliche Tropfsteinhöhle zu werfen und eine Kanufahrt auf der Nied zu unternehmen.

Bürgermeister Joshua Pawlak weiß den Einsatz der jungen Leute und der Karsten-Nendel-Stiftung für das Itzbachtal sehr zu schätzen. Mehrmals schaute er vor Ort auf dem Gelände vorbei, tauschte sich mit den Beteiligten aus und lud die Freiwilligen-Gruppe zum Kinowochende und anderen Freizeitaktivitäten ein, bei denen die Gäste aus aller Welt die Gemeinde Rehlingen-Siersburg etwas besser kennenlernen durften.

Es sei ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz in der Gemeinde, der mit dem Bau des Freilandterrariums geleistet werde, so der Bürgermeister. Dass sich daran so viele junge Leute beteiligen, freut ihn besonders. Für Joshua Pawlak ist es daher eine Selbstverständlichkeit, das Workcamp bestmöglich zu unterstützen, sei es finanziell oder eben durch die eine oder andere Freizeitaktivität.