Frühwarnsystem für Extremwettereignisse: Stufe 1 des KliGAS-Projekts mit der HTW Saar abgeschlossen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Frühwarnsystem für Extremwettereignisse: Stufe 1 des KliGAS-Projekts mit der HTW Saar abgeschlossen

In der vergangenen Woche waren Andreas Biehler und Joshua Becker von der HTW Saar zu Gast im Rathaus der Gemeinde Rehlingen-Siersburg, um gemeinsam mit Bürgermeister Joshua Pawlak und den zuständigen Verwaltungsmitarbeitenden sowie der Wehrführung über das Projekt „KliGAS“ (Klimagefahrenabwehrsystem) zu sprechen, das in den vergangenen Monaten Schritt für Schritt umgesetzt wurde.

Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg hatte sich insbesondere vor dem Hintergrund des Pfingsthochwassers 2024 dazu entschlossen, mit der Einführung von KliGAS auf die stetig wachsenden Herausforderungen im Bereich Hochwasser- und Starkregenvorsorge zu reagieren und auf diese Weise den neuen Anforderungen in Extremsituationen gerecht zu werden.

Mittlerweile ist die erste Stufe des KliGAS-Projekts bereits abgeschlossen und gemeinsam mit den federführenden Wissenschaftlern der Forschungsgruppe Wasser blickt die Gemeinde bereits jetzt auf tolle Fortschritte. Das innovative System greift auf eine große Bandbreite verschiedener Datensätze zu, unter anderem auf Niederschlagsradar- und Prognosedaten des deutschen Wetterdienstes sowie die Pegel an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet.

Die Wissenschaftler der HTW betonten, dass die Gemeinde Rehlingen-Siersburg im Vergleich zu anderen saarländischen Kommunen bereits auf einem guten Weg sei, was den Hochwasserschutz anbelangt. Nicht zuletzt in Bezug auf die technische Ausrüstung mit alleine acht Pegeln im Gemeindegebiet. Dennoch möchten Bürgermeister Joshua Pawlak und die zuständigen Fachabteilungen gerne weitergehen. Gemeinsam mit den Fachleuten wird daher nun intensiv beratschlagt, ob und wie in Rehlingen-Siersburg die nächste Stufe von KliGAS eingeführt werden kann.

An dieser Stelle möchten wir nochmals hinweisen, dass diese Maßnahmen nicht für einen kompletten Schutz in der Gemeinde sorgen werden. Jeder Grundstückseigentümer ist verantwortlich, um persönliche Vorkehrungen zu treffen. Ausführlich wurde hierüber im Zuge der Aufstellung der Starkregengefahrenkarten diskutiert. Es empfiehlt sich, auf der Webseite sich diese Karten anzuschauen. Personen, die keinen Zugriff auf das Internet haben, können sich gerne an die Verwaltung wenden.